Alexis Handerson – House of Hunger
Werbung unbezahlt, unaufgefordert
Rezension Alexis Henderson – House of Hunger erschienen im @festaverlag
Alexis Henderson kenne ich schon und habe deshalb das Buch gekauft, da ich mit dem Vorgänger bereits gut unterhalten wurde. Bei dem Anfang musste ich an: Memoirs of a Geisha oder The Handmaid’s Tale denken nur, dass hier die Verpflichtung in einem Haus aus der Flucht aus Armut & Gewalt entsteht in eine Gesellschaft, die Blut trinkt. In jedem Fall nicht weniger zwanghaft als in den genannten Romanen! Auf dem Cover steht Thriller, ich würde das Buch eher in fantastischen Horror einsortieren. Mir hat das Buch gefallen, durch den Nachnamen der Baronin wusste ich aber rasch, worauf es hinausläuft und wurde leider am Ende nicht überrascht, bin dennoch sehr zufrieden.
Klappentext:
Marion lebt in einem Slum, ohne Hoffnung, dem Elend jemals zu entkommen. Bis sie die seltsame Anzeige in der Zeitung entdeckt:
GESUCHT: Blutmagd von außergewöhnlichem Geschmack. Nicht älter als 19.
Obwohl sie weiß, dass die Adligen im hohen Norden das Blut derer trinken, die in ihren Diensten stehen, bewirbt sich Marion auf die Stelle – und wird angenommen.
Doch das berüchtigte Haus des Hungers der Gräfin Lisavet könnte zu ihrem Grab werden …
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Das Buch hat einige queere Elemente und Spice, der ist aber so kurz angedeutet, dass es mich nicht gestört hat. Ein Klischee, das häufiger vorkommt, sind weibliche Beziehungen untereinander, die nicht funktionieren, das wird hier zumindest in der Gruppe der Blutmägde ziemlich am Anfang und später auch noch einmal aufgebrochen. Das Buch hat eine dichte, spannende Atmosphäre, die ich sehr gelungen finde. Die Protagonistin finde ich in ihren Handlungen nachvollziehbar und gerade den Anfang, bis sie im Haus ankommt, finde ich so gelungen, da zu jeder Zeit klar ist, das Damoklesschwert wird nur größer. Was mich ein wenig irritiert – Nicht älter als 19 – die Protagonistin ist 20 und es wird nicht weiter thematisiert, warum steht dann das 19 in der Annonce oder habe ich da etwas überlesen?
Zum Spice:
Es ist überwiegend Lesbischer Spice, Männer dürfen sich am Rande auch mal Küssen und es kommt zu Darstellungen von Orgien. Die sind aber Beiwerk und wirklich nur kurz beschrieben. Dennoch finde ich das es recht häufig vorkommt und deshalb nur Spice 2 von 5 wie von Festa angegeben ist, meiner Meinung nach zu wenig ist.
CN: (Bestimmt nicht vollständig, das sind nur die, die mir am meisten aufgefallen sind!)
Blut, Gewalt, Armut, Mord (sehr grafisch teilweise), Noch mehr Blut, Patriachale Gewalt, Ausnutzung von Machtgefällen, Spice.