Khoradaan’s Geschichten

Es tut mir sehr leid das schreiben zu müssen. Khoradaan aka Malthael aka Michael Wagner ist leider verstorben. Ihr findet hier alle seine Geschichten die er zum Was passiert danach? eingeschickt hat.
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Hexenkessel

“Jetzt nur noch eine Alraune hinzufügen. Zehnmal gegen den Uhrzeigersinn und dreimal im Uhrzeigersinn umrühren. Dann ist das Gebräu fertig.” Die Hexe Rabiata schaute erwartungsfroh in den blubbernden Kessel, das Gebräu wurde erst grün, dann blau, dann gelb, dann machte es Puff und der Kessel war leer.
„Nicht schon wieder“, dachte die Hexe. „Ich mache alles nach Plan und dann machts Puff und ich muss von vorne anfangen. Dabei will ich doch nur einen kleinen Imp beschwören. Eine Haushaltshilfe kann ich mir doch nicht leisten.“
Sie ging zurück zum Almanach und blätterte weiter in dem Buch, bis sie zum Ende kam.
„Na toll“, dachte sie. Sie schaute auf die letzte Seite. Da war ein Datum.
„Mist, das Buch ist abgelaufen. Hexe zu sein ist teuer.“, fluchte sie. Sie brauchte ein neues Buch. Vorher wird’s nichts mit dem Imp.
„Schwester Pazifica. Paziiifiiica. Komm mal runter“, rief sie laut.
„Mensch was ist denn?“, erklang es von oben. „Hast du wieder was kaputt gemacht?“
„Nein, unser Almanach ist abgelaufen. Wir brauchen einen neuen.“
„Och neee. Ja warte, ich zieh mich an und ess noch schnell einen Happen“, schallte es von oben.
Dann hörte man einen Mann kurz schreien und dann kehrte Ruhe ein. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam die Schwester, die sehr attraktiv war, mit ihren Hexenklamotten in Pink, die Treppe runtergeschwebt.
„Echt Pazifica? Wieder einen Mann? Das fällt langsam auf.“
„Sorry, ich konnte keine Schafe mehr sehen, Schwester Rabiata“
„Na gut, lass uns gehen, bevor die Sonne aufgeht. Du weißt; meine Sonnenallergie“.

Schließlich verließen sie das Haus und gingen in den Wald.
Im Wald gab es immer mal wieder, einen Hexen und Hexer Basar; wenn man wusste, wo man suchen sollte.
Die beiden Schwestern erreichten nach einer Stunde eine Lichtung. Sie begaben sich beide in die Mitte der Lichtung und sprachen beide laut „Zarri Zarrap, beam uns hinab“.
Es machte wusch, wusch und sie standen in einer Ecke von einem großen Marktplatz unterhalb der Erdoberfläche. Es liefen viele Gestalten herum, Hexer, Zauberer, Warlocks, Satyre, Dämonen. Nur Balrogs durften nicht rein wegen Feuergefahr. Die beiden Schwestern gingen los die lange Hauptstraße runter. Nicht lange und sie kamen zur Bibliothek, Almanach und andere Bücher des Wissens und Unwissens, stand auf einem Schild. Sie betraten das Geschäft, das mäßig besetzt war.
Ein kleiner alter Mann mit Bart kam zu ihnen.
„Hallo ich bin Hr Snuggels. Was kann ich für sie tun?“
„Einen Hexenalmach, 3 Kröten und einen Kaffee to schluck.“
„Kommt sofort“, antwortete der Mann.
Die Schwestern sahen sich noch etwas in dem Laden um. Es gab viele Tolle Bücher; aber leider waren alle zu teuer.
Nach ein paar Minuten kam Snuggles mit den Sachen an und sagte „Wie immer auf Pump?“
Wortlos nahm sie die Sachen an und verließen wortlos das Geschäft und kehrten an die Oberfläche zurück.
Nach einer Weile kam sie zurück nach Hause.
„Sag mal Pazifica. Wollen wir nicht lieber einen niederen Dämon beschwören? Der könnte uns viel besser den Haushalt machen und Leute umbringen als ein Imp.“
„Du weißt schon; als du das letzte Mal etwas beschwörtest, mussten wir das Land verlassen, weil du alle Menschen in Gummibälle verwandelt hattest.
„JA, Entschuldigung Pazifica; ich war damals halt betrunken. Wie oft soll ich mich noch entschuldigen?“
Inspiriert von ihrer Idee, benutze sie den neuen Almanach, um einen niederen Dämon zu beschwören. Sie schlug die Seite auf und machte sich auf alle Sachen aus ihrer Hexenkammer zu besorgen, die sie dafür brauchte. Als sie alles hatte, malte sie einen 6 zackiges Pentagramm auf den Boden.
Dann hörte sie Gelächter.
„Rabiata, Pentagramme haben 5 Zacken. Damit beschwörst du höchstens den Zentralrat der Aluhüte.“
„Mist“, dachte sie sich und machte das Pentagramm neu.

Nach einer Stunde war es so weit. Sie und ihre Schwester standen am Pentagramm und wollten beginnen
„Rabiata; bist du sicher, dass du alles hast. IN DER RICHTIGEN REIHENFOLGE?“
„Pazifica, keine Sorge du kennst mich. Ist je was schief gelaufen?“
Schweiß rann über Pazificas Stirn.
„KLATUUU VERRATE NECTUUUU“, riefen beide Laut.
„Klatu?“, dachte sich Pazifica. „Sollte es nicht Kluta heissen?“
Da war es auch zu spät. Gelber Schein umgab die beiden Schwestern
„RABIATA ICH HASS—-“
Dann gab es eine gewaltige Verpuffung.
Der Rauch legte sich nach einer Weile.
Da waren die beiden Schwestern.
Sie schauten sich an.
„Quaaaaak“ machte eine und schnappte sich mit der Zunge eine Fliege.

Der Frühjahrsputz

Der Jahreswechsel war vor kurzem vollzogen worden. Marietta schaute sich in ihrer Wohnung um, es war Zeit, endlich einmal von Grund auf auszumisten.
Mutig nahm sie sich einen Müllbeutel und fing an.
Lust hatte sie keine aber es musste gemacht werden. Je eher sie anfing, desto eher würde sie fertig. Sie nahm sich Besen, Kehrblech und Lappen, ging ins Erdgeschoss ins Wohnzimmer und fing an.
„Hier siehts ja aus!“ Überall lag irgendwas herum. „Uhh das wird dauern“, seufze sie und fing an. Das Wohnzimmer sah wirklich aus wie nach einer misslungenen Bombenentschärfung. Sie putze die Fenster, staubsaugt den Boden und begab sich dran die Couch zu machen.
„Wo ist eigentlich Jan? Der könnte mir ruhig helfen“, dachte sie grade an ihren Sohn. Geteilte Arbeit ist schließlich halbe Arbeit. Sie ging hoch ins Obergeschoss und ging in sein Zimmer, was aber leer war. Sein Zimmer könnte auch mal eine Reinigung vertragen. Überall lag Kleidung herum; Poster hingen halb ab von den Wänden. Seine PC-Ecke sah noch schlimmer aus.
„Komisch; normalerweise macht er einen Riesenkrach, wenn er aufsteht oder das Haus verlässt. Wo ist er bloß?“, dachte sie sich. Sie rief 2x, nach ihm aber es kam keine Antwort. Aus den Augenwinkeln blitze was auf.
In seiner Bücherecke glänzte ein roter Edelstein. Sie ging zum Stein und hebte diesen auf. Als sie sie den Stein berührte, dachte sie für einen kurzen Moment, seine Stimme aus dem Stein zu hören.
Sie schüttelte den Kopf und nahm ihr Handy und rief ihren Sohn auf dem Handy an. Es nahm jemand ab, aber es war nicht der Sohn.
„Ja?“, klang es am anderen Ende. „Jan? Wo ist Jan, mein Sohn? Wer ist da?“
„Ich bin Louis. Jan ist grad bei mir am Duschen. Ich sag ihm bescheid, dass er sie zurück ruft.“ Danach endete das Gespräch. „Luis…den Namen hat Jan schonmal erwähnt. Sie sind wohl erst seit kurzem Freunde. Sie kennen sich wohl aus einer Rollenspielgruppe.“
Sie dachte sich erstmal nichts weiter dabei und räumte noch etwas weiter auf.

Nach einer Weile klingelte es an den Haustür. Die Mutter ging zur Tür und öffnete sie. Ein Junger, schlanker Jugendlicher, in schwarz gekleidet stand vor ihr. „Ja bitte?“
„Hallo ich bin Luis. Jan schickt mich, um sein Handyladegerät und 2 Bücher zu holen“. Er konnte leider nicht zurückrufen, da sein Handy leer ist und ich keines besitze. Ich stehe mehr auf Bücher und so. Darf ich hereinkommen?
Die Mutter schaute ihm in die Augen. Seine Augen … da war irgendwas … irgendwas … kurz benebelte sagte sie „Ja.“
Luis kam herein und die beiden gingen nach oben. Luis ging zur Bücherecke und nahm 2 Bücher.
„Ach sagen Sie mal …. haben sie zufällig einen roten Kristall gefunden? Er glitzert im Licht.“
Unbemerkt griff sie mit einer Hand ihrer Tasche und griff nach dem Kristall … er fühlte sich warm an.
„Ich .. nein …. wer sind Sie“
„Das sagte ich doch … Luis .. ein Freund von Jan.“
Die Mutter fühlte sich benommen. „Nein“, dachte Sie .. irgendwas stimmt hier nicht und torkelte rückwärts. Danach erschrak sie. Luis Gesicht wurde blass, die Augen schwarz und Rauch kam aus seinem Mund.
„Dann halt auf die harte Tour“, schrie Luis.
Die Mutter sah nur noch wie etwas, was menschlich aussah, auf sie zustürmte. Danach wurde es dunkel.
Als die Mutter wieder aufwachte, war alles in Grün eingetaucht; sie, die Umwelt, alles. Dann merkte, dass sie in einem Gefängnis aus Glas war. Sie schaute raus und sah Jans Zimmer. Sie lag auf dem Boden. Alles wirkte zu groß. Dann wurde das Kristallgefängnis erschüttert und sie „flog“ nach oben. Sie wurde gedreht und sah dann einen anderen Kristall. In dem Kristall war jemand.
Sie konzentrierte sich und erschrak; es war Jan.
„Was ist hier los?“, weinte und schrie sie. Der Kristall mit ihr drin wurde erneut gedreht und sie schaute nun in ein übergroßes Gesicht. Es war das von Luis. Er lacht hämisch.
Er schaut die beiden an.
„Und so beginnt es“, lachte Luis laut ….. Luis Cypher ….. Luzifer.

In der Ecke

Er stand schon einige Zeit in der schummrigen Ecke des Zimmers. Seine Zeit würde kommen. Still und heimlich beobachtete er. Auf dem Bett lag ein kleine, durchsichtige Pyramide, ca. 10cm groß. In der Mitte war eine kleine grüne Kugel. Er wusste genau was, damit zu tun war. Er hatte das Artefakt von einem der Wärter bekommen, mit der er sich seit Wochen gut versteht. Der Wärter war auf seiner Seite. Sie mussten aufgehalten werden, egal was kommt. Er war eine lange Zeit in diesem Zimmer eingesperrt. Er kannte die Wahrheit. Deswegen war er gefährlich und musste weggesperrt werden. Posttraumatisches Stresssyndrom war die offizielle Diagnose der Behörden. Er hatte etwas mitbekommen, was niemanden mitbekommen sollte. Die Menschen wären noch nicht reif dazu. Aber er würde das regeln. Er brauchte nur Zeit und einen Verbündeten und das Artefakt.
Später kam der Wärter und brachte das Essen. Wortlos ging der Wärter dann aus dem Zimmer raus. Der Mann ging zum Tablet und schaute aufs Essen. Er bemerkte, dass unter dem Teller ein Stück Papier herausschaute. Er nahm das Papier in die Hand. „1 stunde“ stand darauf.
Er grinste. Bald ging es los. Er aß das Essen. Irgendwas sagte ihm, dass er so schnell nichts mehr bekommen würde.
Fast eine Stunde später kam der Wärter mit einer Offiziersuniform und einer Zugangskarte in das Zimmer und übergab dies dem Mann, was er sogleich anzog. Dann plötzlich ging das Licht aus. Ein paar Sekunden später gingen die Notfalllampen an. Wortlos Verliesen die beiden das Zimmer mit dem Artefakt. Vereinzelt kam immer wieder mal ein Wärter entgegen. Dank des schwummerigen Lichts konnten die beiden unbehelligt durch den Trakt laufen.
Sie gingen einen langen Gang runter und bogen mehrmals ab. Sie erreichten eine Bücherwand. Der Wächter schaut sich um. Das Licht flackerte immer wieder. Als er sicher war, dass keiner in der Nähe war, klappte er 2 Bücher um und de Bücherwand klappte auf. Vor ihnen war ein Fahrstuhl. Der Wächter drückte auf einen Knopf und der Fahrstuhl öffnete sich. Dieser war nicht allzu groß. Sie passten grad noch so rein. Links von ihnen waren 2 Knöpfe. „E“ und „UG“. Der Mann drückte UG und der Fahrstuhl bewegte sich nach unten. Nach einer Minute Fahrzeit hielt der Fahrstuhl und die Türen öffneten sich. Sie sahen einen langen Gang in fadem Licht. Direkt hinter dem Fahrstuhleingang war ein Schreibtisch, wo eine Wache saß und die beiden misstrauisch anblickte.
Die beiden Männer zeigten ihr Ausweise und wurden dann von der Wache durchgewunken.
Die beiden Männer gingen den Gang runter. Was sie nicht mehr mitbekamen, dass die Wache ein nach dem Winken telefonierte.
Die Männer waren am Ende des Ganges, der sich nach links und rechts aufteilte. Der Wärter zeigte nach rechts. Als sie weiter gingen, ertönte auf einmal ein Alarm. Sie schauten sich beide an und ihre Schritte beschleunigten sich. Als sie um die Ecke bogen, sahen sie eine Tür mit komischen Zeichen drauf. Der Mann aus dem Zimmer wusste, hier sind sie richtig. Hinten ihnen hörten sie Schritte, dann einen lauten Knall und der Wärter zuckte zusammen. Es ging so schnell. Der Mann schaute den Wärter an, der langsam zu Boden glitt. Dafür sollten sie zahlen; sie alle. Der Mann hörte wieder einen Knall und das etwas in die Wand einschlug.
Er rannte zur Tür, und öffnete diese mit seiner Zugangskarte. Er hörte es wieder knallen und dann verspürte er einen stechenden Schmerz an der re Schultern. Verdammt, er dürfe jetzt nicht aufgeben. Er rannte durch die Tür und verschloss sie hinter sich.
Er war in einem großen Raum; Gott sei Dank durch den Alarm ganz alleine. In dem Raum waren viele Konsolen und Bildschirme, teils in komischer Sprache.
Der Raum hatte ein großes Fenster. Er schaute raus.
Er schaute in eine große Halle, wo grade Männer in Weiß um Konsolen standen und diese bedienten. Am Ende der Halle standen 4 gebogene, ca 3m große Metall rahmen, die am oberen Ende zueinander zeigten.
Seine Zeit war nun gekommen. Er konzentrierte sich und schloss die Augen.
Als er die Augen wieder öffnete, konnte er die komische Sprache lesen. Kein Wunder, es war ja auch seine Heimatsprache, die nicht irdisch war. Er … es? Ging zu einer Konsole und tippte darauf herum.
Die Menschen waren noch nicht so weit; sie brauchten noch Zeit. Er nahm das Artefakt und legte es in eine Öffnung rechts von ihm. Er … es konnte es nicht zulassen, dass die Menschen sein Portal benutzen. Also aktivierte er die Selbstzerstörung mit Hilfe seines Schlüsselsartefaktes. Er hatte den Countdown kurz eingestellt; er schloss die Augen. In ein paar Jahrhunderten, wären sie vielleicht reif, dachte es und schloss die Augen.
Es ging schnell und schmerzlos, als das Portal sich überlud und alles im Umkreis von 500m einäscherte.
Entzündetes Gasleck hieß es in der Zeitung.

Weihnachtsedition

Als die Plätzchen der Weihnachtsbäckerei verkohlten, weil der Wecker in die Spüle gefallen war, dachte sich der Vater/die Mutter, schon What the fuck!
Als dann aber noch der Weihnachtsbaum in flammen aufging, obwohl sie dieses Jahr eine LED Lichterkette verwendeten, anstatt echte Kerzen, lagen die Nerven richtig blank.

Wie konnte das alles geschehen?
Und wo bekommt die Familie nun einen neuen Weihnachtsbaum her?
„Egal“ dachte sich der Vater.
„Ich bin die Frau im Haus hier und werde einen neuen Baum besorgen.“
Der Vater rannte zu seinem PC in seinem Dienstzimmer.
Vorbei am durchgeschmorten Baum, am Sofa entlang, was nu auch schwarz war, in sein Dienstzimmer. Er drückte schnell den AN Schalter vom PC, Monitor und seinem neuem 56k Modem. Nach 16 min war es soweit; er war im Darknet. (So nannte der Vater das Internet, weil er alles in den Nachtmodus gesetzt hat). Nach nur 2 stunden googeln fand er ein Waldstück, wo der Sage nach, noch Tannen stehen sollten.
Er fuhr seinen Computerpark runter und zog sich warm an. Er hatte eine Mission: Er würde Weihnachten retten. Er ging zu seiner Frau, die grad den Wecker in den Wäschetrockner tat, nahm sie in den Arm und küsste sie leidenschaftlich.
„Weib; ich gehe hinfort und besorge uns einen Baum. Es wird gefaehrlich und es ist ein harter Weg, aber ich werde ihn gehen. Für die Allianz und meine Familie“. Er drehte sich herum und ging todesmutig nach draußen, der Gefahr trotzend, eine Grippe zu kriegen.
„Und wenn du schon rausgehst, bring Persil mit“, hörte er noch von seiner Frau.
Er ging zur Garage, öffnete sie und stieg in seinen silbernen SUV ein. Er programmierte die Route, soweit es geht, in sein Navi und fuhr los. Die Garage zumachen ging leider nicht mehr; erst im Sommer. Das Problem wollte er eigentlich letztes Jahr gelöst haben, nachdem Bären in seiner Garage Winterschlaf gehalten hatten. Nach 30 min Fahrzeit war er so nahe an der Stelle, wie es ging. Den Rest musste er laufen. Was er nicht alles für seine Familie tat. Er stieg aus, nahm die Axt mit aus dem Kofferraum und lief mit dem Handy als Navi los. Es war leicht kalt aber dafür windstill.
Nach 20 min laufen kam er an eine kleine Lichtung, wo tatsächlich noch ein duzend Tannen standen. Fast 2m groß. Er freute sich; er würde ja als Held der Familie gefeiert. Nachdem er das Handy in die Jackentasche gelegt hatte, vergewisserte er sich, dass er auch wirklich.
Alleine war. „Ist hier einer?“ Schrie er. „Nene, hier ist keiner“ hallte es aus dem Unterholz.
Zufrieden über die Antwort fing er an, einen der Bäume zu fällen.
Ereignislose 30 min später hatte er es geschafft. Ein Baum für die Familie. Er schnappte sich den Baum und zog ihn damit zu seinem Auto. Er war leicht überrascht, wie viel so ein Baum wiegen kann und so gestaltete sich der Heimweg etwas mühsam. Den Baum ins Auto verfrachtet fuhr er nach Hause. Während er so fuhr, klingelte sein Telefon mit unbekannter Nummer. „Dünsch hier. Wer ist da“. „E.T. Nach Hause telefonieren“ hörte er am Telefon. „Sorry ich arbeite nicht in der IT.“ Und legte auf.
?
Nach einer gefühlten Ewigkeit war er zuhause angekommen und parkte vor der Garage. In die Garage ging nicht, da sich wieder die Bären von letztem Jahr eingenistet hatten.
Er stieg aus, nahm den Baum aus dem Auto und ging damit Richtung Haustür. Er schloss auf, ging mit dem Baum rein und rief „Schatz, ich bin daheim“. Die Kinder kamen runter und umarmten den Vater. Ein Gefühl des Glücks überkam ihm. „Wo ist eure Mutter?“. „Oben im Schlafzimmer“. Dann gingen die Kinder zum Tv und schauten was Weihnachtsprogramm. Er ging die Treppe hoch, Richtung Schlafzimmer. Je näher er kam, je mehr vernahm er Laute von 2 Personen. Er ging schneller zum Schlafzimmer, riss die Türe auf und rief „was ist hier los“. Er sah seine Frau, mit einem grünen Mann im Bett liegen. „Schatz, es ist nicht wonach es aussieht.“ „Puhh“, dachte er. „Gott sei Dank“. „Das ist Mr Grinch, er wollte nur dem Bett sehen, weil es immer so ruckelt. Ist aber alles ok.“
„Das ist aber net von Ihnen. Wissen Sie was? Bleiben Sie doch und essen Sie mit Uns“.
Und so wurde es ein gemütlicher Abend. Mit dem Vater, seiner Frau, dem Grinch und seinen beiden grünlichen Söhnen.

FIN