Der Spuk im Rainier Asylum

Hallo ihr geistigen Wesen, Monster und was auf dieser bunten Welt so kreucht und fleucht. Es ist mal wieder Zeit für eine Buchrezension. Der Spuk von Reinier Asylum von Ambrose Ibsen erschienen auf deutsch im Festa Verlag #WerbungUnbezahlt #WerbungUnaufgefordert das Buch habe ich wie jedes, zu dem ich eine Rezension schreibe, selber gekauft. (Links zu den Büchern sind im Text verteilt!)

Kurzrezi:
Man habe ich mich auf die Fortsetzung zu ›Der Spuk von Bacon Hill‹ gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Band 2 ist ebenso fesselnd wie Band 1, den ich euch dringend Rate vorher zu lesen, weil Band 1 mit einem Cliffhanger endet und direkt dort in Band 2 wieder einsetzt. Es hat einen Moment gedauert, wieder reinzukommen, da Band 1 nun schon einige Zeit zurückliegt, aber es gab genug Andeutungen um den Faden wieder zu finden. Ich habe das Buch durchgesuchtet und kann Band 3 kaum erwarten, denn Band 2 hat einen ebenso frustrierenden Cliffhanger. Was übrigens mein einziger Kritikpunkt an dem Buch ist.

Klappentext:
Sadie ist 25, arbeitet als Bibliothekarin und hat eine besondere Gabe: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche.
Seit Jahren berichten Einheimische, dass etwas Abscheuliches in der verlassenen Rainier-Irrenanstalt herumschleicht – etwas mit riesigen Augen und verdrehten Gliedern. Nachdem ein junger Mann in den Gängen des zerfallenden Gemäuers verschwunden ist, beschließen Sadie und ihr Arbeitskollege August nach ihm zu suchen … Als sie in die Tiefen der alten Anstalt hinabsteigen, stolpert Sadie über etwas völlig Unerwartetes – etwas, das mit dem Ursprung ihrer unheimlichen Gabe zusammenhängt.

Lieblingszitat:
Kann ich diesmal nicht posten, es wäre ein zu großer Spoiler. Es findet sich auf Seite 225 und hat mit einem Rucksack zu tun. Die Situation ist so wunderbar absurd und gelungen, ich liebe sie einfach.

Points:

• Der Horror ist intensiv und sehr bildhaft, für mich genau richtig, aber wer Leichenbeschreibungen, Blut und knackende Knochen nicht mag, sollte die Finger von lassen.
• Man fiebert mit der Protagonistin mit, bis zur letzten Seite.
• Der Rechercheteil gefällt mir besonders gut. Es ist langsamer Horror, der dann schnell an Fahrt aufnimmt und rücksichtslos zuschlägt. Genau wie ich es mag.
• Nochmal zur Recherche der Hintergrund des Asylums wird gut und vor allem glaubhaft durchleuchtet, warum es nach wie vor leer steht.
• Horror mit Humor, hier und da gibt es Szenen die einem zum Schmunzeln bringen und die Düsternis gut auflockern.
• Leider wieder ein Cliffhanger. Aber Band 3 kommt schon am 19.12.2022 auf Deutsch.

Themengewichtung:
Denkt dran das, ist keine Bewertung, sondern meine subjektive Wahrnehmung wieviel Raum die Themen im Buch einnehmen. Das Buch ist erst in seiner zweiten Hälfte recht actionlastig, dabei sind die Szenen aber nicht verwirrend und man kann dem Geschehen gut folgen. Der Horror dieses Buches funktioniert bei mir sehr gut und ist konsequent umgesetzt. Es gibt Gewaltdarstellungen, diese sind kurz und wirken nicht aufgesetzt, sind aber dennoch intensiv. Ich kann bisher keine Liebesgeschichte entdecken und hoffe, dass es so bleibt und sie Freunde bleiben. Die Charaktere insbesondere die Geschichte der Protagonistin ist klar im Vordergrund. Der Rechercheteil ist in diesem Buch wie auch schon im Vorgänger recht groß und spannend umgesetzt. In all dem Horror hat Ambrose Ibsen noch einen gewissen Witz, der für mich funktioniert und zum Glück nicht überbordend ist. Ich mag den sehr. Insgesamt eine klare Leseempfehlung aber beginnt unbedingt mit Band 1.

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