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Waldspaziergang

Text von: Wandelndetote

Bild von: AdobeStock_326334919

„… Etwas tiefer im Wald angekommen, verlangsamten sie ihr Tempo und blieben an dem alten Baum an der Waldkreuzung stehen.
Völlig außer Atem hockten sich May und Jenni auf den Boden.
Chrisi lehnte sich locker gegen den alten Baum. „Ich habs euch ja gesagt, trainiert mit mir, denn irgendwann wird es mal für etwas gut sein und jetzt sitzt ihr hier“, sagte sie und grinste schelmisch zu den beiden runter.
May streckte ihr die Zunge raus und Jenni verdrehte die Augen: „Ja woher hätten wir denn wissen sollen, dass sowas passiert? Mit sowas rechnet doch keiner, vor allem nicht wir … wir sind nur irgendwelche Jugendlichen … hätte jeden treffen können.“
„Jetzt hat es nun eben uns mal erwischt, kann man nicht mehr ändern, machen wir das Beste draus, fertig. Gehn‘ wir nun weiter ?“, meinte May.
Während sie weiter durch den dichten Wald gingen, wunderten sie sich, der Wald sah aus wie in einem Märchen. In der morgendlichen Sommersonne glitzerten die Tautropfen auf den leuchtenden grünen Blättern der Büsche und Gräser am Wegesrand. Er roch nach nassem Holz, feuchter Erde. Man hörte das Rascheln der Blätter und das Knacken der Zweige, während man das vergnügte und muntere Zwitschern der vielen Vögel vernahm. Hin und wieder raschelte es irgendwo weiter hinten in Büschen, manchmal sah man hier und da ein Hasen hüpfen, einen Schmetterling fliegen oder sah eine kleine Waldmaus über den schmalen Waldweg huschen.
May meinte erstaunt: „Ich wusste nicht, dass unser Wald hier so schön ist morgens.“ Sie atmete den herrlichen Duft ein und genoss den Augenblick.
„Stimmt“, sagte Chrisi und ließ sich ins hohe Gras plumpsen, um den tollen Anblick zu genießen. (To Be Continued)