Autor*innenvorstellung Christina Brühl

Christina Brühl nimmt schon länger am »Was passiert danach?« teil. Die Texte zeichnen sich durch eine Mischung aus queeren Themen, aber auch sozialkritischen aus. Vor schweren Fragen scheut Christina nie zurück, sondern findet Wege, sie mit nötigem Feingefühl anzusprechen. Dadurch werden die Geschichten immer zu etwas ganz Besonderem.

Ich möchte an dieser Stelle aber nicht nur den Hut vor dem geschriebenen Wort ziehen, sondern auch vor der schreibenden Person selbst. Christina hat es nämlich allein geschafft, im Jahr 2024 Texte zu allen zwölf Aufgabenstellungen eingereicht zu haben. Aufgrund der schreiberischen Vielfalt der Texte verwundert es nicht, dass drei davon den Sprung in die Anthologie geschafft haben.

Die Stadt der Träume

Jeden Abend hatte ich das gleiche Ritual, führte es seit Jahren ohne Ausnahme durch, seit ich es in einem dieser »My Bedtime Routine«-Videos auf YouTube entdeckt und für mich übernommen hatte. Es hatte erholsamen Schlaf versprochen und was konnte ich sagen, es wirkte. 

Gründlich wusch ich mein Gesicht mit der Reinigungslotion aus dem Video. Sie roch nach Wildrosen und versprach eine besonders samtige Haut. Sie kostete außerdem ein halbes Vermögen und es war mir immer superpeinlich sie zu kaufen. Wie oft war ich versucht gewesen, der Kassiererin zu versichern, dass sie doch eigentlich für meine Mutter wäre.

Das schreibt Christina über sich selbst:

Christina Brühl hatte schon immer eine viel zu große Fantasie. Vorlesungen und Schulstunden hat sie oft damit verbracht, träumend aus dem Fenster zu schauen. Drachen waren einfach interessanter als Mathe. Ihren ersten Romanversuch hatte sie in der Grundschule, aber so richtig hat sie das Schreiben erst im Teenageralter für sich entdeckt. Sie schreibt hauptsächlich Urban Fantasy und New Adult, vieles davon in Own Voice mit Fokus auf queere Charaktere und Mental Health.

Dort findet ihr Christina:

Instagram: christinchenwrites
Threads: christinchenwrites
Twitch: christinchen

An dieser Stelle möchte ich erneut ausdrücklich allen Teilnehmenden meinen Dank aussprechen. Euer Vertrauen in dieses Projekt ehrt mich sehr. Dies war die letzte Autor*innen Vorstellung für die Standardauflage dieser Anthologie. Da es aber auch eine Hardcover-Sonderauflage mit einer exklusiven Geschichte von mir geben wird, werde ich mich auch noch in der nächsten Woche als herausgebende sowie schreibende Person selbst vorstellen.