Wpd? Charakterkonzepte

Nachfolgend findet ihr eine Liste mit vierzig Charakterkonzepten. Ihr müsst sie nicht eins zu eins einbauen. Seht die Aussagen der Figuren wirklich als Charakterisierung. Als ob jeder Mensch euch ein bis zwei Gedanken, manchmal random, manchmal zusammenhängend als Ich-Botschaft mitteilen würde. Ihr könnt diese Aussagen frei interpretieren, ihr sollt Spaß damit haben!

1. Anerkennung

Ich tue so, als würde es mir nichts ausmachen, aber im Inneren verletzt es mich. Die mangelnde Anerkennung nagt an mir, und die Frustration bestimmt mein Handeln. Doch ich lache laut, als könnte ich damit alles vertreiben. Ich habe oft ein Pflaster an den Fingern, weil ich mir ständig kleine Schnitte oder Kratzer einfange.

2. Zerrissen

Ich weiß nicht, was richtig ist – und vielleicht gibt es keine richtige Antwort. Zwei Pole ziehen mich in unterschiedliche Richtungen und ich kann mich nicht entscheiden. Ich schiebe die Gedanken beiseite und koche meine morgendliche Tasse Tee, immer dieselbe Sorte.

3. Kampf

Schwierigkeiten begleiten mich überall hin. Zusammen mit gefühlt der ganzen Welt, habe ich sie wohl in meine Umhängetasche gepackt, die mit ihrem Gewicht meine Schulter herunter zieht. Aber ich verliere nie den Mut, weiß immer genau, wo ich bin und hin muss.

4. Unausgesprochen

Warum kann ich nicht einfach sagen, was ich wirklich denke? In Gesprächen verliere ich mich in unausgesprochenen Gedanken. Meine Worte begleite ich oft mit vielen Handbewegungen, als müsste ich ihnen Nachdruck verleihen, als würden sie allein nie genug sein.

5. Versuchung

Ich bringe mich immer wieder in Situationen, die ich vermeiden wollte. Wieso kann ich das nicht verhindern? Vielleicht ist es der Reiz des Verbotenen? Meine Stimme ist überraschend sanft – ein Widerspruch zu dem Chaos, das in mir tobt.

6. Kreativität

Hindernisse sind mir das Liebste, denn dann kann ich einen Weg drumherum suchen. Dieser ist oft auch einfach ungewöhnlich. Gibt es kein Problem, bin ich unruhig. Ich kann schlecht stillsitzen, wippe mit dem Fuß, weil die Inspiration hinter mir lauert. Dann spiele ich an meiner Brosche herum, die mir viel bedeutet.

7. Zweifel am Ziel

Ich habe endlich erreicht, wovon ich geträumt habe – aber fühlt es sich richtig an? Ich bewege mich geschmeidig, fast wie jemand, der weiß, dass er beobachtet wird . Eine Unsicherheit, die sich in Eleganz tarnt.

8. Grübeln

Ich erinnere mich an jedes Detail aus Gesprächen – an Dinge, die andere längst vergessen haben. Dicke Wälzer in meinem Hirn, die ich rastlos durchforsche, nach dem einen Detail das ich vergessen haben könnte. Im Vorübergehen würdest du mich nicht bemerken, ich bin grau, verschwinde in der Menge.

9. Gewissensbisse

Ich habe einen Fehler gemacht, den ich nicht mehr rückgängig machen kann! Das Schmuckstück dieses Fehlers trage ich wie ein Mahnmal an meinem Arm. Funkelnd erinnert sie mich jeden Tag daran.

10. Verlust

Selbst in den schwersten Momenten gelingt es mir, Gespräche mit alles und jedem zu beginnen, selbst in den absurdesten Situationen. Meine Geselligkeit ist der Ausdruck eines Verlustes, an den ich täglich erinnert werde, wenn ich in den Spiegel schaue.

11. Überraschung

Ein unerwarteter Besuch wirbelt meinen Tag durcheinander. Zuerst überfordert mich die Situation, dann spüre ich eine seltsame Erleichterung. Ich trage fast immer meine schwarzen Stiefel, egal ob es passt oder nicht – sie geben mir den Halt, der mir sonst oft fehlt.

12. Chaos im Glück

Ein Missgeschick jagt das Nächste, ich bin einfach ein Tollpatsch. Aber an manchen Tagen führt ein Versehen auch zu großem Glück. Ich bin mal wieder über meine neonfarbenen, viel zu langen Schnürsenkel gestolpert.

13. Wiedergefunden

Ich verliere ständig Sachen. Laufe deshalb auch immer mit unterschiedlichen Socken durch die Gegend. Und auf die Sachen, die ich wiederfinde, würde ich oft gern verzichten. Fundstücke prüfe ich darum oft sehr genau.

14. Neubeginn

Die Leute schütteln den Kopf über mich, weil ich immer glaube, dass heute ein neuer Tag Tag ist, ein Neuanfang. Mir macht das aber nichts. Ich trage oft fingerlose Handschuhe – warum? Ich weiß es selber nicht. Die Hände werden dann zwar kalt, aber ich stecke sie einfach in die Tasche und atme durch.

15. Unerwartete Freude

Ich habe mir nie viel aus Überraschungen gemacht. Ich spiele mit meinem Ring, versuche, nicht zu zeigen, wie viel es mir bedeutet. Mein Gesicht bleibt meist ruhig, aber meine Augen verraten mich immer.

16. Kleines Glück

Die Erinnerung an den Tag trage ich tief in meinem Herzen. Es war nur eine kleine Geste, eine gereichte Hand und noch heute zähere ich von dieser Erfahrung, mache den Rücken gerade und schaffe, was ich mir vorgenommen habe. Ich richte meine Brille und fange mit der Arbeit an.

17. Zufall

Ich ärgere mich oft darüber das andere so viel Glück haben. Mir ist Fortuna noch nie hold gewesen. Ich streiche über das Amulett das kalt auf meiner Haut liegt. Es sollte mir Glück bringen. Meine Mundwinkel sind ein wenig wund, die dunklen Ringe unter den Augen habe ich aufgegeben zu kaschieren.

18. Vertrautes Unbekanntes

Damit hatte ich nicht gerechnet, es war zwar mein vertrautes Arbeitsfeld, doch in völlig neuer Umgebung. Ich lege den Kopf schräg, wie ich es immer tue, wenn ich nachdenke. Geduldig höre ich den Ausführungen meines Vorgesetzten zu.

19. Hoffnung

Ich bin fasziniert von dem, was hinter mir liegt und freue mich auf das was vor mir liegt. Es ist nichts Weltbewegendes, aber es ist meins. Ich spiele an dem Gegenstand den ich heute mit mir herumtrage. Normalerweise ist es irgendein Fidgettoy, nur heute ist es etwas Besonderes.

20. Gelassenheit

Ich genieße diesen Moment, ohne an morgen zu denken. Ich lehne mich zurück, wie ich es immer tue, und lasse die Welt einfach mal sein. Ich habe immer ein kleines Notizbuch dabei – Gedanken wollen festgehalten werden.

21. Dankbarkeit

Ich denke oft, ich muss alles allein schaffen. Doch dann erfahre ich Unterstützung, genau im richtigen Moment. Das bedeutet mir so viel … Meine Augen haben eine ungewöhnliche Farbe, die viele erst auf den zweiten Blick bemerken.

22. Einfache Freude

Um mich herum ist die Welt wild und laut, aber auf meiner Hand landet ein Marienkäfer. Ich lecke mir den Puderzucker von den Lippen, nachdem ich in das Gebäck gebissen habe und atme tief ein. Die großen Kopfhörer halten meine Ohren warm und ich vibe zum Soundtrack meiner eigenen Welt.

23. Lächeln

Manchmal reicht ein Lächeln, um alles besser zu machen. An meinem Knöchel ist eine kleine Tätowierung, ein leises Zeichen dafür, dass manche Dinge doch für immer bleiben.

24. Harte Arbeit

Ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe. Es hat lange gedauert, aber heute sehe ich die Früchte meiner Arbeit, auch wenn ein wenig Glück am Ende von Nöten war. Ich trage fast immer frisch geputzte Schuhe – mein Äußeres ist mir wichtig.

25. Freundschaft

Hilfsbereitschaft, Komplimente, Freude teilen, sowas ist mir wichtig, weil mir auch jemand in einer schweren Situation geholfen hat. Meine Hände sind gepflegt, fast schon auffallend, weil ich mir Zeit dafür nehme.

26. Ein neuer Blick

Ich habe das Talent, in schwierigen Situationen einen Schritt zurück zu machen und Dinge aus neuen Blickwinkeln zu sehen. Das Fernglas meines Opas hatte mich dazu in früher Jugend inspiriert. Heute steht es in meinem Schlafzimmer.

27. Alte Erinnerung

Ich verweile gern in Erinnerungen, das schenkt mir viel Freude. Ein vertrauter Duft, eine vergessene Melodie – und plötzlich bin ich wieder dort, wo alles begann. Ich trage oft eine Taschenuhr, nicht weil ich die Zeit kontrollieren will, sondern weil sie mich daran erinnert.

28. Unzufriedenheit

Alles ist mir zu viel. Ich will weniger, ich will es anders. Das Jetzt ist spitz und eckig, ich brauch Ruhe und Erholung. Früher war das doch nicht so. Warum kann ich dahin nicht zurück? Unzufrieden kräuselt sich meine Nase, was die feine Brücke aus Sommersprossen unpassend fröhlich tanzen lässt.

29. Entspannung

Ich sitze da, beobachte meine Umgebung und lächle. Ich kremple dabei fast immer meine Ärmel hoch, als bräuchte ich Bewegungsfreiheit für meine Gedanken. In wenigen Minuten muss ich los, aber noch hab ich Zeit, keine Eile …

30. Anpassung

Mit Leichtigkeit entdecke ich neue Ort, finde meine Nische und füge mit perfekt darin ein. Ein Kontrast zu meiner immer leicht heiser klingenden Stimme, die überall auffällt.

31. Bestimmung

Ich kann nicht anders, als in allen Zufällen Zeichen zu sehen. Sie leiten mich durchs Leben, im tiefen Glauben meine Bestimmung zu finden. Meine Haarfarbe ist auffällig – ich mag es, zu experimentieren.

32. Zutrauen

Ich habe etwas erreicht, was ich mir nie zugetraut hätte. Ganz tief im Bauch fühle ich diese warme Zufriedenheit und ein bisschen Stolz deswegen. Aber niemand weiß das. An meiner linken Schulter ist eine Tätowierung – etwas, das ich mir irgendwann einmal heimlich gegönnt habe.

33. Rituale

Ich trage fast immer ein Bandana um mein Handgelenk – morgens binde ich es sorgfältig an seinem Platz fest. Ein kleines Ritual, das ich mir angewöhnt habe. Erst danach starte ich in den Tag.

34. Schieflage

Ich bin aus dem Gleichgewicht gekommen. Das schlägt sich auch in meinem Gang nieder, der unverkennbar zu mir gehört. Länger schon. Ich sehe das aber nicht als Schwäche, neugierig schau ich in die Zukunft.

35. Angekommen

Ich realisiere, dass manche Momente für immer bleiben. Meine Jacke ist abgewetzt, fast lotterig, doch sie erzählt von der Geschichte die mich hier her führte. Wer sagt, ich solle sie doch endlich mal austauschen, erntet von mir einen zutiefst bösen Blick und muss froh sein, wenn ich nicht nachtragend deswegen bin.

36. Inspiration

Die Welt steckt voller Ideen und heute spüre ich sie intensiver als sonst. Ich trage die Hosenbeine immer hochgekrempelt, denn ich muss in jede Pfütze und jeden Bach springen, der mir über den Weg kommt.

37. Gelöste Spannung

Ich merke, wie sich meine Schultern senken, als die Anspannung von mir abfällt. All die Jahre der Sorgen haben sich auf meine Stimme niedergeschlagen, die rauchig klingt. Ob sie sich jetzt verändert, vielleicht heller wird?

38. Erwartung

Ich warte auf etwas – ich weiß nicht genau, was es ist, aber ich spüre, dass es kommt. Meine Haare haben eine Strähne, die immer aus der Reihe tanzt, egal, was ich tue. Als sei sie meine vernachlässigte Ungeduld.

39. Vergänglichkeit

Ich weiß, dass nichts für immer bleibt. Ein leiser Hauch von Melancholie begleitet mich immer, doch es ist keine schwere Traurigkeit. Ich trage eine kleine Tätowierung am Handgelenk, ein Symbol für etwas, das mir wichtig war.

40. Ungenutzt

Ich habe ein Talent fürs Zeichnen, nutze es aber nie – die Linien bleiben in meinem Kopf, ohne je den Weg auf Papier zu finden. Meine Finger streifen über die Zeichenutensilien, die ich immer bei mir trage. Ob ich sie heute verwende?


Alles zur Was passiert danach? Anthologie

Teamvorstellung: Maria Nitzl, Nadine Föhse, Carolin Summer
Autor*innen: Asteria Rabenfeder, Stephanie Helmel, Beschaulich, Christina Brühl, Andreas Röger, Palandurwen, Inge SaintLaurent, Katharina Jörn


Alles zum aktuellen Was passiert danach? Charakterkonzept

Teilnahmebedingungen, FAQ, Charakterkonzepte
Aufgaben: März 25, April25,


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